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Ottmanngut | Unser Alphabet

Kurioses

10. Februar

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Unser Alphabet

Alphabet

Eine der Veranstaltungen, die wir 2020 absagen mussten, war die Lesung von Ilma Rakusa mit ihrem Buch 'Mein Alphabet'. Die Autorin arbeitet sich ihn ihrem Buch durch die Buchstaben des Alphabets und zu jedem Buchstaben beschreibt sie mehrere Begriffe in kurzen Texten, Gedichten oder Gesprächen. Sie gibt dem Leser so einen sehr persönlichen Einblick in ihr Leben. Ein unglaublich schönes Buch und eine wirklich spannende Idee, die wir uns hier ausleihen. Die Begriffe werden spontan gewählt und laufend erweitert. Ich freue mich auch, wenn jemand zu einem bestimmten Begriff etwas hören/lesen möchte und bin selbst gespannt darauf, was mich auf diesem Weg erwartet.

 

Bewerbung

Als Chef (auch eines so kleinen Unternehmens) führt man immer wieder Bewerbungsgespräche. Gerade jetzt sind wir in einer Zeit, in der wir wieder einige Mitarbeiter suchen und zum Glück auch schon gefunden haben. Was mich daran denken lässt, dass auch ich das eine oder andere Bewerbungsgespräch als Jobanwärter im Ottmanngut führen durfte. Als nämlich gegen Ende der Renovierung vor 10 Jahren die Idee in mir aufkam das Haus selbst zu führen – man bedenke das Haus ist seit jeher Zentrum der Großfamilie – haben sich doch einige Verwandte gemeldet, um erst von mir zu hören, was ich denn überhaupt vorhätte in diesem Haus und wie ich mir dieses und jenes vorstelle. Irgendwann kam dann aber glücklicherweise das OK.

 

Chaos

Bei aller Aufgeräumtheit und Ordnung lebt ein Haus wie dieses auch immer im Chaos. Es gibt hier immer etwas zu tun. Immer einen Raum der seit Jahren nicht mehr aufgeräumt wurde, Möbel die erstmal irgendwo abgestellt wurden, Kisten, in die schon seit Jahrzehnten keiner mehr einen Blick hineingeworfen hat. Die hohe Kunst liegt darin, sich nicht davon beherrschen zu lassen und ein gewisses Maß an Akzeptanz walten zu lassen. Ich beherrsche diese Kunst nur mäßig.

 

Dienstbotinnenzimmer

So wie diverse Berufe in einer Gesellschaft mit der Zeit verschwinden, deren Bezeichnungen oft per se schon eine Geschichte erzählen und uns rückblickend zum Schmunzeln bringen, so ist es mit Zimmernamen in so einem alten Haus wie dem unseren. Die Namen bleiben bestehen, die Funktion ist längst eine andere. So haben wir Köchin’s Zimmer, die 'Unsetz', die Regenkammer, das Stöcklgebäude, die Wäschaufheng‘, die Obstkammer, die Holzschupf und das Dienstbotinnenzimmer. Ich geb‘ zu die Regenkammer hat wenig mit dessen Verwendung oder Zweck zu tun, wohl eher mit einem unglücklichen Umstand.

 

To be continued...